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Informationen für Betroffene und Angehörige

Wie wird Alzheimer diagnostiziert?

Wenn erste Anzeichen einer Gedächtnisstörung oder kognitive Veränderungen auftreten, ist der Hausarzt oder die Hausärztin die erste Anlaufstelle. Dort wird eine erste Einschätzung vorgenommen, die oft einen kurzen Gedächtnistest (z. B. den Mini-Mental-Status-Test, MMST oder den Montreal Cognitive Assessment (MoCA)) umfasst.

Je nach Ergebnis kann eine Überweisung an eine Neurologin oder einen Neurologen oder eine Gedächtnisambulanz erfolgen. Dort werden weiterführende Untersuchungen durchgeführt, um Alzheimer von anderen möglichen Ursachen für Gedächtnisprobleme (z. B. Depression, Durchblutungsstörungen) abzugrenzen.

Arzt spricht mit Patient

Untersuchungsmethoden zur Abklärung

  • Neuropsychologische Tests: Detaillierte Gedächtnis- und Konzentrationstests helfen, das Ausmaß der kognitiven Beeinträchtigung festzustellen.
  • Bildgebende Verfahren:
    • Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) zeigen strukturelle Veränderungen im Gehirn, z. B. den Abbau bestimmter Hirnregionen.
    • Positronen-Emissions-Tomographie (PET) kann Amyloid-Ablagerungen oder veränderte Stoffwechselprozesse im Gehirn sichtbar machen.
  • Liquorpunktion (Lumbalpunktion, LP): Eine Untersuchung der Gehirnflüssigkeit kann Hinweise auf Alzheimer-typische Eiweißveränderungen liefern (Beta-Amyloid und Tau-Proteine).
  • Bluttests: In neueren Studien werden Biomarker im Blut untersucht, die zukünftig zur Alzheimer-Früherkennung beitragen könnten.

Eine frühe Diagnose ist wichtig, um die bestmögliche Behandlung und Unterstützung zu erhalten. Auch wenn Alzheimer nicht heilbar ist, kann eine rechtzeitige Therapie helfen, den Verlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.